Der Pygmalion-Effekt bezieht sich auf den Effekt, dass die Erwartungen, die eine Person an eine andere Person hat, die Leistung dieser Person beeinflussen können. Dieser Effekt wurde erstmals in einem Experiment von Rosenthal und Jacobson im Jahr 1968 untersucht, bei dem Lehrer ihren Schülern gegenüber unbewusst höhere Erwartungen hatten, was zu einer besseren Leistung der Schüler führte.
Der Pygmalion-Effekt kann sowohl positiv als auch negativ sein. Wenn hohe Erwartungen an eine Person gestellt werden, kann dies zu einem Anstieg der Leistung führen, da die Person sich bemüht, diese Erwartungen zu erfüllen. Umgekehrt können niedrige Erwartungen dazu führen, dass eine Person unter ihrer tatsächlichen Fähigkeit bleibt.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Pygmalion-Effekt keine Selbstverwirklichung ist, sondern von den Erwartungen und dem Verhalten anderer Personen gegenüber einer Person beeinflusst wird. Es ist daher wichtig, bewusst positive Erwartungen und Unterstützung für andere zu zeigen, um ihr Potenzial zu fördern.
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