Der Pygmalion-Effekt, auch Rosenthal-Effekt genannt, beschreibt das Phänomen, dass höhere Erwartungen an eine Person zu einer Steigerung ihrer Leistung führen. Im Kern geht es darum, dass die Erwartungen anderer Menschen unser Verhalten und unsere Leistungsfähigkeit beeinflussen können.
Hier sind einige wichtige Aspekte des Pygmalion-Effekts:
Die Grundlage: Die Erwartungen einer Autoritätsperson (z. B. Lehrer, Vorgesetzter, Eltern) beeinflussen deren Verhalten gegenüber der Zielperson.
Die Übertragung: Dieses veränderte Verhalten der Autoritätsperson vermittelt der Zielperson subtile Signale (verbal und nonverbal) über die Erwartungen.
Die Reaktion: Die Zielperson nimmt diese Signale wahr und passt ihr Verhalten entsprechend an, was letztendlich zu einer Leistungssteigerung (oder auch -minderung, im Falle negativer Erwartungen, siehe auch den <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Golem-Effekt">Golem-Effekt</a>) führt.
Der Rosenthal-Effekt: Der Pygmalion-Effekt wurde ursprünglich durch Robert Rosenthal in einer Studie an Schulen untersucht, bei der Lehrer unbewusst Schüler bevorzugten, von denen sie annahmen, dass sie intelligenter seien. Dies führte zu einer besseren Leistung dieser Schüler. Die Studie ist unter dem Namen <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Rosenthal-Effekt">Rosenthal-Effekt</a> bekannt geworden.
Anwendungsbereiche: Der Pygmalion-Effekt findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, darunter Bildung, Management, Psychologie und sogar in der Medizin (Placebo-Effekt).
Positive Erwartungen: Die bewusste Anwendung des Pygmalion-Effekts durch positive Erwartungen kann zu erheblichen Verbesserungen in der Leistung von Einzelpersonen und Teams führen. Es ist wichtig, sich der eigenen <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Erwartungsbildung">Erwartungsbildung</a> bewusst zu sein.
Negative Erwartungen (Golem-Effekt): Das Gegenteil des Pygmalion-Effekts ist der Golem-Effekt, bei dem niedrige Erwartungen zu einer Verschlechterung der Leistung führen.
Kritik: Es gibt auch Kritik an der Stärke und den tatsächlichen Mechanismen des Pygmalion-Effekts, aber die grundlegende Idee, dass Erwartungen eine Rolle spielen, ist weitgehend akzeptiert.
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